- minmyo
- 11. Juni
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Der Beckenboden und die Hüftmuskulatur sind eng miteinander verbunden und arbeiten zusammen, um die Stabilität, Beweglichkeit und Funktion des Beckens und der unteren Extremität zu gewährleisten. Eine gut funktionierende Hüftmuskulatur kann den Beckenboden entlasten. Umgekehrt beeinflussen Schwäche, Verspannungen oder Dysbalancen der Hüftmuskulatur die Funktion des Beckenbodens negativ, was zu Problemen wie Schmerzen, Inkontinenz oder Beckenbodenschwäche führen kann.
Der Beckenboden besteht aus Muskeln, die den Boden des Beckens bilden. Er hat wichtige Aufgaben wie das Halten der inneren Organe, die Kontrolle über Blase und Darm sowie die sexuelle Funktion.
Die Hüftmuskulatur umfasst Muskeln wie den Hüftbeuger, die Gesässmuskulatur sowie die Oberschenkelmuskulatur (vorne wie hinten). Diese Muskeln sind für Bewegungen wie das Heben, Beugen, Strecken und Drehen des Hüftgelenks verantwortlich, sowie für die Stabilität der Beinachse unter Belastung und während Bewegungen.
Daher ist es wichtig, sowohl die Hüftmuskulatur als auch den Beckenboden gezielt zu trainieren, um eine optimale Funktion und Gesundheit des Beckens zu fördern. Übungen, die beide Muskelgruppen ansprechen, können helfen, die Balance wiederherzustellen und Beschwerden vorzubeugen.
Der M. obturatorius internus ist ein wichtiger Muskel im Beckenbereich, der eine enge Verbindung zum Beckenboden hat. Er entspringt am Hüftkopf und ist an der Innenseite des Beckenkamms und der Membrana obturatoria fixiert, wo es eine direkte Verbindung zum M.illiococcygeus (Beckenboden) hat. Ein Teil der Beckenbodenmuskulatur die weiter am Steissbein fixiert ist und für die Sicherung der Organlage zuständig ist.
In der Praxis ist es daher sinnvoll, bei Problemen im Beckenbereich auch die Muskulatur, die so klein und unwichtig erscheint wie die des M. obturatorius internus zu berücksichtigen und gezielt zu trainieren oder zu entspannen, um die gesamte Beckenstabilität zu verbessern.

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